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ADHS verstehen: Mit der Diagnose beginnt die Revolution in ein neues Leben

  • Autorenbild: Sharon Lutsch-Heim
    Sharon Lutsch-Heim
  • 29. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Okt.

Mit einer ADHS-Diagnose beginnt kein Problem, sondern die Chance auf Wachstum, Verständnis und eine neue Lebensqualität.



Eine Familie sitzt eng beieinander auf dem Sofa. Der Teenager wirkt nachdenklich, die Eltern sitzen unterstützend an seiner Seite und legen beruhigend die Hände auf seine Schultern. Die Szene zeigt die emotionale Situation nach einer ADHS-Diagnose: Ernsthaftigkeit, Verunsicherung, aber auch Geborgenheit und Zusammenhalt.

Wenn dein Kind die Diagnose ADHS bekommt, fühlt es sich im ersten Moment oft wie ein Erdbeben an. Plötzlich hat das Chaos im Alltag einen Namen. Worte wie „unzureichend“, „faul“ oder „aufsässig“, die vielleicht schon im Raum standen, bekommen einen neuen Kontext – und mit ihm eine Welle von Gefühlen: Erleichterung, Schock, Unsicherheit. Alles mischt sich.


Ich weiß, wie sich das anfühlt. Auch ich habe erlebt, was es heißt, anders wahrzunehmen, intensiver zu fühlen, schneller zu reagieren als andere. Lange dachte ich, ich müsste „funktionieren“ wie alle anderen. Heute weiß ich: Diese besondere Grundstruktur ist keine Schwäche, sondern ein Schlüssel.


Genau hier beginnt deine Revolution: Die Diagnose ist nicht das Ende, sondern der Startpunkt. Sie eröffnet die Möglichkeit, dein Kind wirklich zu sehen, zu verstehen und neue Wege zu gehen – Wege, die zu mehr Ruhe, Klarheit und Selbstvertrauen führen.



ADHS ist mehr als ein Label

Wenn dein Kind die Diagnose ADHS erhält, wirkt das Wort erst einmal wie ein Stempel. Doch in Wahrheit beschreibt es keine Krankheit im klassischen Sinn, sondern eine andere Grundstruktur des Gehirns. Jugendliche mit ADHS nehmen intensiver wahr, haben weniger innere Filter und gehen an Dinge anders heran. Das kann herausfordernd sein – und gleichzeitig ein enormer Schatz.


Eltern-Tipp: Sieh die Diagnose als Landkarte, nicht als Urteil. Sie zeigt dir, welche Wege du gehen kannst.


Teen-Impuls: Dein Gehirn funktioniert anders – und genau das kann dir Türen öffnen, die andere nicht sehen.



Stärken sichtbar machen

Jugendliche mit ADHS verfügen oft über Fähigkeiten, die in einer standardisierten Schul- und Alltagswelt leicht übersehen werden:


  • außergewöhnliche Kreativität und Ideenvielfalt

  • die Fähigkeit, sich im Hyperfokus tief in Themen zu vertiefen

  • eine starke Empathie und soziale Intuition

  • eine bemerkenswerte Resilienz


Praxisimpuls: Führt ein „Stärkebuch“. Notiert regelmäßig Situationen, in denen dein Kind kreativ war, durchgehalten hat oder Mitgefühl gezeigt hat. So wird sichtbar, was sonst untergeht.



Alltag leichter gestalten

Die größte Herausforderung im Familienalltag ist nicht das ADHS selbst, sondern der Umgang damit. Mit Struktur, Klarheit und kleinen Anpassungen wird vieles leichter:


  • Lernumgebung anpassen: kurze Aufgaben, regelmäßige Pausen, visuelle Hilfen

  • Frühwarnzeichen erkennen: Körpersignale oder kleine Gesten ernst nehmen

  • Positives Verhalten bestärken: kleine Erfolge bewusst feiern


Eltern-Tipp: Druck löst keine Veränderung aus – Sicherheit schon.


Teen-Impuls: Finde deine eigenen Strategien, die dir helfen, zur Ruhe zu kommen – Musik, Bewegung oder Atemübungen.



Selbstständigkeit und Selbstvertrauen fördern

Viele Jugendliche mit ADHS erleben in Schule und Alltag ständig, „nicht zu genügen“. Das nagt am Selbstwert. Umso wichtiger ist es, Erfolge sichtbar zu machen und Verantwortung Schritt für Schritt zu ermöglichen.


  • Aufgaben in kleine Schritte zerlegen

  • Mit Ritualen Sicherheit geben (z. B. Wochenplan, Reflexionszeit)

  • Eigeninitiative loben


Praxis-Impuls: Lass dein Kind Entscheidungen im Alltag treffen, auch wenn sie klein wirken – sie stärken das Gefühl von Selbstwirksamkeit.



Kommunikation und Beziehung stärken

ADHS kann die Beziehung belasten – aber sie kann auch zu einer tieferen Verbindung führen, wenn Kommunikation gelingt.


  • Nutze klare Ich-Botschaften statt Vorwürfe

  • Vereinbart ein Codewort für Pausen, wenn die Situation kippt

  • Humor als Brücke nutzen, um Spannung zu lösen

  • Rituale einbauen: abendliche Runde mit einem positiven Feedback


Eltern-Tipp: Sprich nicht nur über Probleme – sprich auch über das, was funktioniert.


Teen-Impuls: Trau dich, deine Gefühle klar anzusprechen, auch wenn es unbequem ist.



Fazit: Die Revolution beginnt

Die ADHS-Diagnose ist kein Endpunkt – sie ist der Anfang einer Reise. Sie macht sichtbar, was bisher unsichtbar war, und öffnet Türen zu neuen Möglichkeiten:


  • Die Andersartigkeit verstehen und annehmen

  • Stärken bewusst machen und fördern

  • Alltag mit Strategien leichter gestalten

  • Selbstvertrauen und Beziehung wachsen lassen


ADHS bedeutet nicht „weniger“, sondern „anders“. Und in diesem „Anders“ liegt ein ungeheures Potenzial – für dein Kind, für dich als Elternteil und für eure ganze Familie.



Willkommen im YouHoch3 Coaching by Sharon Lutsch-Heim
Deine Sharon

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, diesen Beitrag – „ADHS verstehen: Mit der Diagnose beginnt die Revolution in ein neues Leben“ – zu lesen.


Es zeigt, dass dir das Wohl deines Kindes am Herzen liegt und dass du offen bist, neue Wege zu gehen.

Die Diagnose ist nur der Startpunkt. Die wahre Veränderung entsteht dann, wenn ihr als Familie konkrete Schritte geht – mit Verständnis, Klarheit und praxisnahen Strategien. Genau dabei begleite ich dich.


Wenn du spürst, dass es jetzt an der Zeit ist, Unterstützung an deiner Seite zu haben, lade ich dich herzlich zu einem persönlichen Gespräch ein. Dort schauen wir gemeinsam, wie ich dich und dein Kind bestmöglich unterstützen kann – für mehr Ruhe, Vertrauen und ein neues Miteinander.


Melde dich zu einem kostenlosen Erstgespräch an und finde heraus, wie ich dich und deine Familie konkret unterstützen kann.


Meine direkten Kontaktmöglichkeiten findest du hier:




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